Nach einem schönen warmen Winter im tiefsten Andalusien machen wir uns im April auf die Heimreise. Wir kommen aber nur bis Südfrankreich. Bei Inzman in Corneillan auf seinem privaten SP machen wir Station. Hier müssen wir das erste mal wieder nach Monaten die langärmeligen Pullover auspacken, und so kommt der Gedanke auf ,was wollen wir eigentlich in Deutschland, warum bleiben wir nicht auch den Sommer über im Süden. Na ja unsere Enkelin wartet! Quatsch! Die ist jetzt 15 und kann in den Ferien per Flieger nach Spanien kommen. Was warten sonst noch in Deutschland? NICHTS!
Nachdem wir eine Nacht darüber geschlafen haben steht der Entschluß fest, es geht zurück nach Spanien. Da uns aber klar ist das es in Südspanien im Sommer für ein Leben im Wohnmobil zu warm ist, beschließen wir im Norden am Atlantik zu bleiben. Diese nördliche Ecke von Spanien kennen wir noch nicht.
Am Sonntag, den 6. Mai sind wir wieder in Spanien, und gleichzeitig kommen unsere Freunde in Peralada an. In dem mittelalterlichen Ort gibt es vor der Stadtmauer einen großen P auf dem man problemlos mehere Tage stehen kann. Frischwasser ist auch da nur keine E.
Wir bleiben allerdings nur eine Nacht, da unsere Freunde noch nie in Spanien waren und wir ihnen viel zeigen wollen. Es geht zuerst die Steilküste entlang über llana, Blanes und Sitges bis Peniscola
Hier hat sich einiges verändert. die beiden alten SPs gibt es nicht mehr. Es wurden 2 neue eröffnet etwas außerhalb gelegen. Der bekannteste ist wohl der Stop&Go La Volta m. VE, Strom, Schwimmbad u.s.w. Wir beschließen hier ein paar Bade und Besichtigungstage einzulegen.
25.05.2012
Nun geht es ins Inland. Ich wusste es doch, auch auf bekannten Strecken entdeckt man noch was Neues. Auf der Fahrt nach Morella machen wir Mittagspause in San Mateu. Bei der Suche
nach einer Apotheke entdecke ich wie hübsch das Örtchen ist. Wir bleiben also. Einen ruhigen SP finden wir neben der Tankstelle am Ortseingang, GPS N 40°27,454´/ O 0°10.790´
Kiesplatz, kostenlos,VE mögl.) der Tankwart ist sehr nett und seine Hunde bewachen unsere Wohnmobile. Wir bummeln durch die Gassen
26. - 28.5.2012
über den 1080 m hohen Puerto de Querol geht es bei strahlendem Sonnenschein auf Morella zu. Die Straße zieht in vielen Kurven durch die Berglandschaft, und dann liegt sie vor
uns die „Königin des Maestrazgo „. Der Anblick ist wahrhaft königlich. Hoch oben das gewaltige Castell, darunter die übereinander geschachtelten Häuser der Altstadt und als
Abschluß die Stadtmauer mit ihren großen Toren.
Morella hat einen tollen SP neben der Umgehungsstraße angelegt, weit genug entfernt um ruhig zu sein . (GPS N 40°37.435´/ W 00°05.500´. m. VE kostenlos)
Das schönste an ist aber der Blick von hier auf die Stadt , sowohl am Tag, als auch in der Nacht.
Nachteil ist das der Platz ca. 1,3 km außerhalb liegt. Wer gut zu Fuß ist kann am Viadukt vorbei hochlaufen, aber es gibt seitlich vom Stadttor auch einen P wo man tagsüber parken
darf. (Übernachtung verboten)
28.5. - 30.5.2012
Heute haben wir zum ersten Mal die 30° Marke geknackt. Auf dem 1200m hohenPuerto Miro zeigt unser Thermometer (Fühler unterdem Womo) 31,4°.
Kaum zu Glauben. Da unsere Freunde nun wieder langsam gen Norden müssen, geht es abwärts nach Alcaniz und ins Ebro Tal. Wir nehmen uns Zeit für eine kurze Stadtbesichtigung.
Nach so viel Stadt in den letzten Tagen und bei den hohen Temperaturen haben wir Sehnsucht nach Wasser . Unser Traumplätzchen finden wir bei Caspe
am Ufer des Ebro Stausee. (GPS N 41°14´59.334“/ W 00°03´13.895“, kostenlos, keine VE Wegweiser Nautic Club )
Hier gibt es eine kleine Ferienhaussiedlung. Direkt hinter uns ist eine Freizeitanlage mit Tennisplätzen , Kinderspielplatz, Schwimmbad und Restaurant. Leider ist noch
kein Wasser im Becken so bleibt uns für eine Abkühlung nur der See. Der Nautic Club ist noch ca. 100 m weiter, dort keine Parkmöglichkeiten. Wir verbummeln den heißen Tag im Liegestuhl und
schonen unsere Füße.
Am nächsten Morgen erreichen wir nach kurzer Fahrt den kleine Ort Mequinenza am anderen Ende des Sees.Hier fließen Ebro und Rio Serge zusammen. Es ist ein moderner Ort der touristisch nichts zu bieten hat als Wasser und Fische und einen schönen SP am Ufer des See. Wenn man Angler ist kommt man hier voll auf seine Kosten. Im ganzen Ort gibt es Bootsverleih und Geschäfte für Angelzubehör. Man angelt hier hauptsächlich Welse und Karpfen. Es sollen schon bis zu 1,50m große dabei gewesen sein. Anglerlatein?
1,6. - 5.6.2012
Nun aber auf in die Berge. Unsere Freunde sollen doch sehen das die iberische Halbinsel ein Felsen ist. Über Fraga, letzte Einkaufstadt vor den Bergen, geht es nach Alquezar . Durch die Schlucht des Rio Velo geht es hinauf auf 700 m. Schon von weitem sehen wir den Ort auf seinem Felsen liegen. <Man umfährt den Ort auf einer Umgehungsstraße und kommt so auf einen riesigen, in Terrassen angelegten P der die Autos aufnimmt, auch unsere. Der Blick von hier auf den Ort und die umliegende Landschaft ist grandios.
So die letzten Tage mit unseren Freunden sind angebrochen, darum gönnen
wir uns ein paar Tage Erholung auf dem CP Los Barasona am gleichnamigen See. Hier haben wir alles was wir brauchen, einen schönen Stellplatz mit Blick auf den See, Badestelle am See, VE, Strom, Duschen und einen Pool eben alles was ein CP so bietet. Mit Acsi zahlen wir 15,-- €.
Vorher fahren wir durch die Schlucht des Rio Esera, von Barbarios kommend
bis Graus. 13 Tunnel auf 10 km. Graus ist eine wunderschöne kleine Stadt mit toll bemalten Häusern am Plaza Major und in den Altstadtgassen.
06.06.2012
Heute ist der letzte Tag mit unseren Freunden. Schade, aber sie müssen nach Hause. Ainsa ist ein mittelalterlicher Traum. Wenn morgen und abends keine Autos und Touristen mehr
in den alten Gassen sind verstärkt sich dieser Eindruck noch. zum Abschied gibt es in einem der Restaurants am Plaza Major eine leckere Paella. Der Rotwein fehlt natürlich auch
nicht.
Der P ( GPS N 42°25´06.62“/ O 00°08´02.74“, kostenlos, ( E in Toilette am Castillo) oberhalb der Altstadt direkt vor dem Tor des Castillos. Riesengroß ( 1325 Plätze) mit super Aussicht auf
den Ort , das Flusstal, sowie auf die auch im Sommer schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen.
So ab morgen sind unsere Freunde auf der Heimreise und wir machen uns auf den Weg nach Barcelona unsere Enkelin abholen für einen hoffentlich schönen Badeurlaub am Mittelmeer.